Genau das haben wir unseren SAP-Experten Thomas Schenk gefragt.
18 August 2020
Der Tietoevry Austria Topic Owner gibt spannende Einblicke zur System-Umstellung und verrät seine ganz persönliche Markt-Einschätzung.
Der Countdown läuft. Die Umstellung auf SAP S/4HANA steht an. Doch wie weit sind Unternehmen in Österreich tatsächlich, Thomas?
Als Teil des Tietoevry Konzerns haben wir eine sehr große SAP-Beratungskompetenz. Genau selbige ermöglicht es uns auch, relativ gute Einblicke zur aktuellen Marktsituation zu bekommen bzw. auch die Unterschiede zwischen skandinavischen Unternehmen und jenen in Zentral-Europa zu sehen. Was den österreichischen Markt anbelangt, können wir ganz klar sagen, dass Firmen hierzulande eine echte Vorreiterrolle einnehmen. Auch was die S/4HANA Umstellung anbelangt. In anderen Worten: Unternehmen haben die Chance dieser System-Umstellung erkannt. Sie sehen die Vorteile. Einige von ihnen sind bereits in der Umsetzung, bei den anderen ist sie bereits in der Planungsphase.
Das heißt - das österreichische Wort “Aufschieberitis” ist hier keineswegs Programm?
Nein. Mit der Transformation beschäftigen sich schon viele Unternehmen. Wo wir allerdings noch Handlungsbedarf sehen, ist die Tatsache, die Erfolgsfaktoren, die mit der Umstellung auf SAP S/4HANA erreicht werden können, aufzuzeigen. Denn nur ein kleiner Teil kennt die Neuerungen, die sich aus den neuen Technologien und den Cloudprodukten rund um S4 ergeben. Sind die Vorteile einmal bekannt, ändert sich die anfängliche Skepsis schlagartig in ein positives AHA Erlebnis. Genau hier setzen wir von Tietoevry an und unterstützen mit unserem Team.
Wo liegen die drei wichtigsten Vorteile von S/4HANA gegenüber ERP 6.0?
Noch schnelleres Reporting durch direkten Daten-Zugriff, die Oberfläche Fiori, die insgesamt noch besser auf den Benutzer zugeschnitten ist und die prozessgetriebene Intelligenz von S/4HANA (Stichwort „Insight-to-Action“). So musste im herkömmlichen ECC der Benutzer beispielsweise bislang genau wissen, was er sehen oder machen will und wie die Befehle dazu heißen. Mit dem neuen S/4HANA System werden rollenspezifisch die wichtigsten Auswertungen und Prozessverläufe direkt angezeigt und auch Vorschläge unterbreitet, wie in Ausnahmesituationen am besten reagiert wird.
Dabei ist das Umstellungspotential doch groß, oder? Wie nimmst Du die SAP-Kompetenz in Unternehmen allgemein wahr?
Stimmt! Besonders in Österreich gibt es viele Unternehmen, die schon lange auf SAP setzen. MitarbeiterInnen sind sehr versiert im Umgang mit den Systemen, was ein entscheidender Vorteil ist. Denn solche Neu-Einführungen bieten zudem die Möglichkeit, Prozesse neu zu überdenken. Auch neue MitarbeiterInnen haben damit die Chance, sich mit selbigen im Unternehmen noch vertrauter zu machen. Besonders Zeiten von Minderauslastungen eignen sich ideal für Umstellungen wie diese.
Der Mensch steht im Mittelpunkt der digitalen Transformation. Die SAP S/4HANA Umstellung lässt nicht auf sich warten. Wie lautet Deine Conclusio als Tipp für Unternehmen?
Sehen Sie die Chancen von S/4HANA für Ihr Unternehmen, nicht die Probleme, die können wir für Sie lösen. Als starker Umsetzungspartner auch in Sachen Transformation ist uns dieses Kunden-Verständnis und dieser End-to-End Ansatz enorm wichtig. Von der Konzeption der Roadmap bis zum System-Rollout – der gesamtheitliche Blick macht den Erfolg aus.
Lieber Thomas, herzlichen Dank für das Gespräch.
Wir vom Tietoevry Marketing haben gerne nachgefragt. In unserem Format ASK Tietoevry bringen sie die Antworten: Experten, Kunden, Partner – all jene, die Ihnen die spannenden Insights liefern. Das Wesentliche: Es soll Sie dabei unterstützen, den nächsten Schritt in der Digitalisierung zu machen. Schreiben Sie uns Ihre Fragen. Wir freuen uns, Ihnen die Antworten – bei ASK Tietoevry – zu liefern.