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Tieto-Studie zu KI: Dringende Notwendigkeit ethischer Rahmenbedingungen

Nordeuropa als Technologie-Vorreiter und Trend-Barometer - die Studie stellt Verbraucheransichten von drei nordischen Ländern über den Einsatz von KI dar. Besonders heißes Thema: Der ethische Rahmen

09 Oktober 2019

Tieto führte im April 2019 eine repräsentative Umfrage unter mehr als 3 600 Verbrauchern in Schweden, Norwegen und Finnland zum Thema KI durch. Der erste Teil der Studie befasst sich damit, wie die Befragten den Einfluss auf Jobs und Branchen einschätzen. Im zweiten Teil standen ethische Fragestellungen rund um KI im Zentrum. Ein Auszug der Fragen: 

  • Sind Sie besorgt über die Entwicklung der KI und ihre Folgen für Mensch und Gesellschaft?
  • Sind Sie der Meinung, dass Unternehmen, die neue KI-Lösungen entwickeln, an ethische Richtlinien und Vorschriften gebunden sein sollten?
  • Um welche der folgenden Dinge sorgen Sie sich, wenn es darum geht, dass eine KI-Anwendung Ihre personenbezogenen Daten verwalten darf?
  • Vertrauen Sie den Fähigkeiten privater Unternehmen, ethische Probleme, die KI mit sich bringt, anzugehen?
  • Glauben Sie, dass die Nutzung von KI zu besseren Dienstleistungen sowie Kundenzufriedenheit für Bürger bzw. Verbraucher führen kann?
  • Inwieweit nutzen Sie die KI in Ihrem Alltag?

Vertrauen als Schlüsselfaktor

Trotz der vielen Vorteile, die künstliche Intelligenz (KI bzw. AI) bringt, ist die Mehrheit der nordischen Verbraucher besorgt darüber, wie die Technologie heutzutage eingesetzt wird. Gleichzeitig ist eine klare Mehrheit (80 Prozent) der Meinung, dass die Entwicklung bis zu einem gewissen Grad reguliert werden sollte. Dies geht aus einer Umfrage von Tieto hervor, die mit Hilfe des Forschungsunternehmens YouGov durchgeführt wurde.

Die größte Sorge über KI und personenbezogene Daten ist mit der Angst des Missbrauchs verbunden. Konkreter ist die Sorge um den falschen und unmoralischen Verwendungszweck von Daten gemeint. Christian Guttmann, Global Head of KI and Data Science bei Tieto, versteht die Bedenken der nordischen Verbraucher und ist der Ansicht, dass Unternehmen diese während ihrer digitalen und KI-Transformation ernst nehmen müssen: "Wir wissen, dass es Zeit braucht, um Vertrauen in neue Technologien aufzubauen, und vor allem die KI ist heute mit etwas Unbekanntem und Negativem assoziiert. Daher ist es wichtig, die positiven Aspekte und die vielen Vorteile der KI hervorzuheben, sei es die Beschleunigung von Gesundheitsdiagnosen bis hin zur effizienteren Gestaltung von Alltagssituationen“, so Christian Guttmann. „Als Unternehmen erkennen wir auch an, dass man sich Vertrauen verdienen muss und dass wir KI-Lösungen schaffen müssen, die ethisch und verantwortungsbewusst sowie mit einem hohen Maß an Transparenz und Sicherheit entwickelt werden. Nur mit Vertrauen in die Technologie wird unsere Gesellschaft in vollem Umfang von KI- und datengesteuerten Lösungen profitieren. Als gebürtig nordisches Unternehmen, das international agiert, verfügen wir über solide Erfahrung in diesem Bereich.

80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Landesregierungen die Entwicklung und Nutzung von KI regeln sollten – jedenfalls in einem gewissen Umfang. 86 Prozent glauben auch, dass Unternehmen, die KI entwickeln und nutzen, bis zu einem vorab definierten Punkt an ethische Richtlinien und Vorschriften gebunden sein sollten.

Bewusstsein der Öffentlichkeit zum gegenwärtigen Einsatz von KI-Lösungen

Die Frage, ob KI-Entwicklungen zu besseren Dienstleistungen für Verbraucher und Bürger führen werden, beantwortet jeder Dritte der Befragten mit einem „Ja“. Nur acht Prozent glauben überhaupt nicht an diese Aussage. In etwa die Hälfte der Befragten stimmt teilweise oder in geringem Umfang zu. Die Umfrage ergab auch, dass ein gutes Drittel der Interviewten laut eigenen Angaben derzeit keine Dienstleistungen oder Produkte mit einer KI-Komponente nutzt. Darüber hinaus gibt die Hälfte an, dies nur teilweise oder in sehr geringem Umfang zu tun. Nur 2 Prozent teilten mit, dass sie dies in sehr hohem Maße tun. "Unsere Umfrage zeigt, dass die Öffentlichkeit in der Regel nur einen schlechten Einblick hat, inwieweit KI gegenwärtig bereits eingesetzt wird. Was viele wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass beispielsweise Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Mobilitätsdienste und Smartphones bereits KI nutzen. Dies erklärt auch die allgemeine Skepsis gegenüber künstlicher Intelligenz: Viele der positiven Interaktionen mit Diensten, die täglich genutzt werden, werden oft nicht als KI aufgefasst", führt Christian Guttmann aus.

Über die Umfrage

Die Umfrage wurde vom Meinungs- und Marktforschungsunternehmen YouGov im Auftrag von Tieto im April 2019 durchgeführt. Insgesamt beantworteten 3 659 Personen über 18 Jahre die Fragen in Schweden, Norwegen und Finnland. Die Befragten sind repräsentativ nach Alter, Geschlecht und geografischer Lage verteilt. Hier finden Sie weitere Informationen und einen herunterladbaren Bericht der Umfrage. 

Ethik bei Tieto

Tieto hat es sich zum Ziel gesetzt, die bedeutenden Chancen der datengesteuerten Welt zu nutzen und sie in lebenslangen Mehrwert für Menschen, Wirtschaft und Gesellschaft zu verwandeln. Mehr über die ethischen Richtlinien von Tieto erfahren Sie hier. Lesen Sie außerdem hier Näheres zu Tieto's Teilnahme an der Europäischen KI-Allianz. 

 

Künstliche Intelligenz bei Tieto Austria

Presse: Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Karin Forster, Head of Marketing and Communications bei Tieto in Österreich. 

Um über Anwendungsszenarien rund um KI zu sprechen, kontaktieren Sie bitte Arnold Präsent, Topic Owner Data Driven Business. 

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