Microsoft HoloLens in der Praxis
06 Dezember 2018
Digitale Zukunft im Industriebereich bedeutet eine intelligente Verbindung von Mensch, künstlicher Intelligenz und Maschinen. Tieto Austria und Beckhoff demonstrierten auf der C4I Connectivity for Industry Messe in Wien, wie komplexe Arbeitsprozesse mit der Microsoft Hololens und Augmented Reality (AR) unterstützt werden können.
Die Einsatzmöglichkeiten von AR in der Industrie sind nahezu grenzenlos. Davon konnten die Besucherinnen und Besucher des Messestandes von Beckhoff auf der C4I Connectivity for Industry im Mai einen nachhaltigen Eindruck gewinnen. Gemeinsam mit dem IT-Experten Tieto Austria wurde mit Hilfe der Microsoft Hololens und einer Gasdruckregelanlage vor Ort demonstriert, wie einfach sich technische Anlagen dank intelligenter Assistenz-Tools steuern lassen. „Die Messebesucherinnen und -besucher konnten durch die Microsoft Hololens in die Anlage hineinschauen, diese überwachen, steuern und Echtzeitdaten auswerten. Wir wollten damit praxisnah zeigen, wie einfach Industrieanlagen von jedem Ort der Welt bedient werden können. Für die Arbeitsabläufe in der Industrie stellt das einen echten Paradigmenwechsel dar“, erklärt Helmut Krämer, AR/VR Evangelist bei Tieto Austria.
Seitdem das Tieto-Team als eines der ersten Unternehmen in Europa die Microsoft Hololens 2016 auch nach Österreich brachte, arbeiten die Digitalisierungs-Profis an sinnvollen Implementierungen von AR-Lösungen im Produktionsalltag. So hat Tieto Austria unter anderem für den Kranhersteller Palfinger eine Pilot-Applikation gemeinsam mit den Schweißtechnik Experten in Lengau entwickelt, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Schweißstraße punktgenau und Schritt für Schritt alle Arbeitsschritte im Schweißprozess über die Hololens anzeigt. „Der Einsatz der Hololens verringert die Fehlerquote drastisch und unterstützt das Team bei Schulungen“, so Krämer.
Augmented Reality – heute Trend, morgen Wettbewerbsvorteil
Das große Potential von AR-Lösungen zeigt sich unter anderem darin, dass bereits fast jedes größere Industrieunternehmen in Österreich eine Hololens im Unternehmen hat. Die große Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ist vielen allerdings noch nicht bewusst: „Unsere Auftraggeber sind beim Einsatz der Hololens oftmals Vorreiter in Österreich, denn bei ihnen ist Industrie 4.0 kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. Der AR-Trend nimmt nun aber erst richtig Fahrt auf. Umso bedeutsamer sehen wir unsere Rolle als Digitalisierungs-Experten und -Berater, da wir anhand der Bedürfnisse unserer Kunden eine Vielzahl an vernünftigen Einsatzmöglichkeiten aufzeigen und implementieren können“, sagt Cornelia Samec, Head of Industry 4.0 bei Tieto Austria. „Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Man muss sie nur erkennen und sinnvoll nutzen.